Aktuell Die Kirche Förderverein Gemeinde Herz Jesu Gottesdienste

Das monumentale Altarbild
Das monumentale Altarbild ( Quelle: Dr. Dipl. - Ing. Anette Jansen-Winkeln, u Jakob Schwarzkopf)
Biogramm des Künstlers Jakob Schwarzkopf
Jakob Schwarzkopf wurde am 18. August 1926 in Koblenz geboren. Von 1948‑1952 studierte er an der Trierer Werkschule unter Peter Krisam und Prof Dieckmann. Nach dem Staatsexamen wirkte er im Luxemburger Kreis des französischen Malers Jacques Le Chevallier. 1964 und 1970 erhielt er eine Einladung zur Internationalen Sommerakademie Salzburg und erhielt beide Male den Ehrenpreis der Stadt Salzburg für Malerei bzw. Radierung.

Hintergrund des Altarraumes
Das Altarbild zeigt in der Mitte in Übergröße den Thronenden Christus, darunter die Gleichnisse vom reichen Fischfang mit dem Apostel Petrus und von der wunderbaren Brotvermehrung mit dem Apostel Andreas. Auf gleicher Höhe mit Christus sitzen die zwölf Apostel, als gruppierten sie sich um einen Tisch, den man im übertragenen Sinne in der Scheibe des Tabernakels sehen könnte, die im unteren Teil des Gemäldes in die Komposition einbezogen ist. Szenen aus dem Alten Testament schließen das Bild nach oben hin ab: links ‑ Abraham opfert Isaak, in der Mitte ‑ Elias im feurigen Wagen bzw. Entrückung des Elias (2 Kön 2). Den Figurenreigen rechts führt Meichisedek an, der Priesterkönig mit dem Kelch in der Hand. Bei der gehörnten Gestalt daneben handelt es sich um Moses. (Moses charakterisiert mit zwei Strahlenbündeln, die von seinem Haupt ausgehen.
Fälschlicherweise wurde im Mittelalter leuchtendes Antlitz mit gehörnter Stirn übersetzt, so dass Moses seit dem 12. Jahrhundert mit Hörnern dargestellt wurde. Aus dieser Verwechslung sind wohl die beiden Strahlenbündel entstanden, mit denen Schwarzkopf Moses meistens charakterisiert. Der Stab in Moses' Hand deutet auf die Begebenheit, als Moses Wasser aus dem Felsen schlägt. Die Gruppen rechts und links neben ihm meinen das israelitische Volk, das Moses aus Ägypten führt, rechts die Mannaspende in der Wüste. Alle Motive stehen damit in Zusammenhang mit der Eucharistie. Interessant ist die Verwendung der roten Farbe, die in der Komposition wesentliche Akzente setzt. Ausgehend vom feurigen Wagen des Elias symbolisiert sie Feuer, auch Blut und Opfer ‑ also auch hier ein Bezug zur Eucharistie.

"Der Entwurf ist denkmalpflegerisch und theologisch zu bejahen. Er zeigt ein klares und gutes Durchdenken der theologischen Konzeption. Die kompositorischen und malerischen Qualitäten des Herrn Schwarzkopf und auch dieses Gemäldes stehen außer Zweifel. Ich nehme an, dass die Kirchengemeinde damit zufrieden sein wird."
(Brief des Trierer Diözesankonservators, Prof. Dr. Franz Ronig, an Pfr. Heinrich Barth vom 6. Januar 1972)

> Geschichte
> Besonderheiten
> Über Wustweiler

 
Impressum - © Ricky Helfgen / Förderverein Herz-Jesu Wustweiler e.V.
Datenschutzerklärung