Der Ambo, der "Tisch des Wortes Gottes"
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Der Ambo, der "Tisch des Wortes Gottes", wie er in einem Konzilsdekret des II. Vaticanums genannt wird, ist ähnlich wie der Altar des eucharistischen Brotes, ein heiliger Ort: Hier wird gleichsam der Himmel geerdet", das heißt das göttliche Wort kommt aus seiner Ewigkeit und Heiligkeit in unsere irdische Zeitlichkeit und Armseligkeit, um uns zu heiligen und gleichsam ewigkeitsfähig zu machen.
Entsprechend zeigt dieser Ambo mit seinen Bild‑Medaillons nach 4 Seiten gleichsam 4 Ansichten und damit zugleich " Ein‑Sichten ": Wie Gottes Wort in Jesus aus seiner ewigen Weite in unsere irdischmenschliche Begrenztheit eintritt, diese heilt und heiligt und schließlich wieder in die ewige Vollendung heimkehrt. Und in dem er wieder eingeht in die ewige Herrlichkeit, bahnt er zugleich den Weg dorthin allen, die im Hören auf Gottes Wort ihm folgen. So zeigen diese Bilder also Herkunft und Heimkunft des Wortes Gottes, sowie sein heilendes Wirken unter uns Menschen in und durch Jesus Christus.
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Verkündigung an Maria:
Mit Gottes Botschaft an Maria durch den Engel Gabriel beginnt das WORT Gottes aus seiner Ewigkeit in unsere irdische Welt einzutreten. Doch nicht mit Gewalt. Gott fragt an, bittet um Einlass. Die dienstbereite Antwort Mariens "Siehe ich bin eine Magd des Herrn" ebnet den Weg, öffnet das Tor zu den Menschen.
Geburt Christi:
" Und das WORT ist Fleisch geworden": Im armen Kind im Stall zu Bethlehem hat sich Gottes ewiges Wort ganz angepasst und eingefleischt in unser Menschsein, bis in seine tiefsten Niederungen." Gott wurde arm, damit wir reich würden".
Heilung des Besessenen:
"Wer ist jener, dass ihm sogar die bösen Geister gehorchen?!" stellen die Menschen erstaunt und ergriffen fest. In Jesu WORT zeigt sich Gottes Reich ist schon gekommen und beginnt zu wirken. Die Heilung des Besessenen ist, wie die anderen Heilungswunder, bereits ein kurzes Aufblitzen des kommenden, ewigen Heiles.
Einzug in Jerusalem:
Der "Weg hinauf nach Jerusalem" (=häufiger Begriff im Lukas Evangelium) geschieht im Hören auf den Willen des Vaters:" Nicht mein, sondern dein Wille geschehe!" Zugleich aber ist dieser Weg in Leid und Kreuz nur die erste Etappe des ganzen Weges. Der Weg führt letztlich in die Auferstehung, in die Erhöhung und Verherrlichung. Alle, die im Hören auf Gottes Wort und Willen Jesus folgen, werden darum auch nicht dem Leiden und dem Kreuz entgehen. Jetzt und vollendlich aber in die Herrlichkeit gelangen.
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